#GinGeflüster #KornKenner

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WUSSTET DU SCHON, DASS

… das Mazerieren den Prozess bezeichnet, bei dem die Stoffe in den Botanicals durch den Alkohol gelöst werden? Führen wir also Botanicals und Alkohol zusammen, haben wir das Mazerat – die Botancials werden mazeriert. Je höher der Alkoholgehalt, desto stärker werden die in den Botanicals enthaltenen Stoffe gelöst. Die Definition der Alkoholstärke liegt im Ermessen des Destillateurs und ist Teil unseres Geheimnisses um das Handwerk. Manche Stoffe lösen sich nämlich erst bei einer gewissen Alkoholstärke, andere leiden, wenn der Alkoholgehalt zu hoch ist. Nach einer Ruhephase wird das Mazerat in die Brennblase der Destille gefüllt und destilliert.

… hochwertiger Schnaps pur am besten bei Zimmertemperatur genossen wird (und schlechter am besten kalt oder gar nicht). Denn bei Wärme dehnt sich einfach alles aus: Die Aromen entfalten sich und werden besser wahrnehmbar. Auch die Nervenenden auf der Zunge dehnen sich aus und werden sensibler. So kann der Alkohol in allen Nuancen erschmeckt werden. Wird Alkohol zu kalt konsumiert, ziehen sich die Geschmacksknospen zusammen. Das kann natürlich manchmal wünschenswert sein, aber bei unseren Produkten kannst du darauf getrost verzichten.

... wir unseren Korn mit den Engeln teilen? Der Angel’s Share bezeichnet den Anteil Alkohols, der sich durch Prozess der Fasslagerung durch Verdunstung bzw. Diffusion durch das Fass verflüchtigt.

… Wasser ein wichtiger Rohstoff in der Schnapsherstellung und der Hauptbestandteil des fertigen Produkts ist? Deswegen haben wir hier ein besonderes Auge drauf: Wir verwenden ausschließlich extra weiches Wasser mit dem Härtegrad 0, damit es auf den vollmundig milden Geschmack unseres Korns einzahlt. Dafür haben wir bei uns in der Brennerei eine eigene Wasseraufbereitung. Darüberhinaus wird die Qualität des Wassers selbstverständlich regelmäßig genau überwacht und kontrolliert.

… es für Korn ein Reinheitsgebot gibt? Korn darf nur in Deutschland und Österreich gebrannt werden. Zudem darf dem Korn nach dem Brennen auch nichts hinzugefügt werden: kein Zucker, kein Farbstoff und keine Aromen. Ausschließlich eine Holzfasslagerung ist erlaubt. Damit unterscheidet sich Korn klar von den meisten anderen Bränden, die sowohl gezuckert als auch gefärbt werden können. Wie lecker pur und rein sein kann, könnt ihr direkt bei uns probieren und erleben.

… das Brennen früher nur innerhalb von Zünften und innerhalb der Stadtmauern erlaubt war? Wer außerhalb der Stadt das Handwerk betrieb, musste mit hohen Strafen rechnen! Erst der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm änderte dies durch einen Erlass, da er den Menschen auf dem Land eine weitere Erwerbsmöglichkeit geben wollten. Durch sein Gesetz war das Brennen „auf dem platten Lande“ erlaubt. Seitdem, genauer gesagt seit 1689 brennen wir. Und das nun schon in der neunten Generation.